Grußadresse und Solidaritätserklärung des Bundesvorstandes der Wahlalternative |
 |
 |
 |
Carlos Gaviria
Senator der Republik Kolumbien
An den „Kongress für die Einheit“
Bogota, Kolumbien, 18. August 2005
Liebe Freundinnen und Freunde!
Mit großer Freude haben wir durch Gloria Guartas von Eurem Kongress erfahren, der den Versuch unternimmt, in Kolumbien die verschiedensten politischen Organisationen und Gruppierungen zu einer gemeinsamen politischen Bewegung für Frieden und soziale Gerechtigkeit in Eurem wundervollen, so sehr gequälten Land zu vereinen.
Auch uns ist es in diesem historischen Jahr 2005 gelungen – gegen die in den letzten Jahren extrem zunehmende neoliberale imperialistische Ausbeutung der Menschen in Deutschland, gegen die systematische Verarmung von 7 Millionen Arbeitslosen, den Abbau sozialer und politischer demokratischer Rechte und ein zunehmendes Klima der Angst und sozialer Repression auch in den bisher reichen Ländern der westlichen Hemisphäre – die Einheit der antineoliberalen, politisch linken und progressiven Kräfte in Deutschland herzustellen. Die aus dem Zusammengehen von zwei Parteien in Verbindung mit der Sozialen und Antiglobalisierungsbewegung in Deutschland hervorgegangene Linkspartei ist jetzt, kurz vor den Wahlen zum deutschen Parlament, auf Anhieb die drittstärkste politische Partei Deutschlands geworden und wird die politische Landschaft in Deutschland nachhaltig verändern.
Der neoliberale Imperialismus zerstört, inspiriert aus den Machtbestrebungen der großen US-amerikanischen Konzerne und der ihnen dienenden US-Regierung, die Lebensgrundlagen der Menschheit nicht nur in Lateinamerika, sondern immer stärker auch in den Kernländern des Westens. Wir sind uns absolut bewusst, dass wir im Kampf um die Freiheit, soziale Gerechtigkeit und den Frieden der Völker gegen den neoliberalen Angriff auf das zivilisierte friedliche Zusammenleben aller Menschen weltweit, mit Euch und Eurem Kampf Schulter an Schulter stehen.
Wir sind auch vereint mit Eurer Forderung an die Kolumbianische Regierung, den Bestand und die Unversehrtheit aller kolumbianischen Friedensinitiativen und ihrer Mitglieder insbesondere in den umkämpften Gebieten zu gewährleisten.
Wir versichern die Menschen in den Friedensdörfern unserer Hochachtung vor ihrem Mut, aus der Spirale von Krieg und Gewalt auszutreten und ihr Recht auf ein friedliches Leben zu behaupten.
Wir kennen auch das akut bedrohte Experiment von San José de Apartadó und laden Euch ein, das Projekt mit zu begleiten. Das Massaker an friedlichen Zivilisten vom Februar diesen Jahres verurteilen wir scharf. Wir übermitteln unsere Grüße an das „Internationale Tribunal für Justiz“ vom 21.-26. September 2005 in der Friedensgemeinde San José de Apartadó.
Mit heißen Herzen versichern wir die Teilnehmer am „Kongress für die Einheit“ unserer Solidarität und unserer Anteilnahme an Eurem Kampf und wünschen Euch Kraft, Toleranz und Geduld für das Erreichen Eurer so wichtigen Einheit als Vorraussetzung des notwendigen politischen Erfolges Eurer Bewegung, um Kolumbien endlich Frieden und gleiche politische und soziale Chancen auf einem lebenswerten Niveau für alle seine Menschen zuzuführen.
Wir wünschen Eurer bedeutenden Arbeit für die Zukunft Eures Landes allen Erfolg! Mit herzlichen, solidarischen Grüßen!
Bundesvorstand der Partei für Arbeit und soziale Gerechtigkeit –
Die Wahlalternative
|